Heute treffe ich Dominique – meinen Namenszwilling – und tatsächlich, wie der Zufall es so will, stellt sich heraus, dass mein Twin nur 5 min entfernt von dem Ort, an dem ich mich befinde, residiert. Darüber bin ich nicht böse, denn die Berliner Kälte lädt leider zurzeit nicht unbedingt zu gemütlichen Spaziergängen ein. Wir treffen uns in einem kleinen Café an der Straßenecke. Ich bin etwas früher dran, doch kurze Minuten später betritt auch sie den Raum und gleichzeitig erscheint auch die Sonne wieder am bewölkten Frühlingshimmel. Coincidence? Man weiß es nicht ;) Wir legen direkt los, denn die Zeit ist knapp, und wie sich zeigen wird, werdet ihr sehr bald verstehen, warum ich mir diese junge Dame ausgesucht habe … 

 

Liebe Dominique, für die Menschen, die gerade nicht die erste Hälfte des Gespräches mitgehört haben,
(wir waren bereits mitten im Gespräch, als ich sie stoppen musste, da ich noch nicht dazu gekommen war,
das Gespräch aufzunehmen) erzähl mir doch bitte erneut, wer du bist, woher du/deine Eltern kommst/kommen
und was du Aufregendes tust!

Meine Name ist Dominique Rosales. Ich bin die Tochter einer deutschen Mutter (aus Berlin) und eines kubanischen Vaters (aus Sagua la Grande), wurde noch im ehemaligen Ostern Berlins geboren und werde bald 32 Jahre alt. Ich bin staatlich geprüfte Bühnentänzerin und meine 8-jährige klassische Tanzausbildung habe ich an der staatlichen Ballettschule Berlin absolviert. Mein Abschluss dort war ein Big Deal für mich, da die Ansprüche an die Auszubildenden sehr hoch sind. Auf 500 Bewerber werden circa fünfzig Fünftklässler aufgenommen und nach einem halben Jahr wird bereits sondiert. Schlussendlich haben dann 8 Studenten in meinem Jahrgang (2001) den Abschluss erhalten. Die Schule bildet klassische Balletttänzer aus, mit dem Anspruch an hochrangigen Opernhäusern zu tanzen. Obwohl ich weder den Prototypen der typischen Balletttänzerin, noch der Körperästhetik des europäischen Schönheitsideals entsprach, habe ich dort als einer der ersten afro-deutschen Tänzerinnen erfolgreich abgeschlossen. Während der Ausbildung wurde man dazu erzogen seine Individualität zu eliminieren um dann als funktionierende Balletttänzerin „neu aufgebaut“ zu werden, sowohl physisch, psychisch als auch kulturell. Während dieser harten Ausbildung durfte ich mir u. a. Sprüche von meinen Lehrern anhören wie: „Geh nicht so viel in die Sonne sonst wirst du zu dunkel!“,  „Zum Glück bist du ja recht hell für dein Erbgut!”, „Dein afrikanisches Erbe müssen wir durch gutes Training eliminieren!“, (damit war vor allem mein Hinterteil und die stark ausgeprägte Beinmuskulatur gemeint.) Unter anderem wegen solcher Aussagen fiel es mir als junger Teenager und heran wachsender Tänzer schwer, sich in der dominant weißen Ballettwelt dazugehörig zu fühlen.

Ich liebte das tägliche Balletttraining, was mir persönlich ein Ventil für meine Energie gab, mich ungemein künstlerisch förderte und mir eine sehr gute Ausbildung schenkte. Jedoch fehlten die entsprechenden Vorbilder, um mich letztendlich für die klassischen Ballette zu passionieren. Niemand auf der professionellen Staatsopernbühne sah aus wie ich! Wo waren meine Vorbilder? Die schwarzen Ballerinen in Deutschland? Wo sollte und konnte ich später tanzen?

 

Was brachte dich denn überhaupt zum Tanz? War es schon immer ein Traum von dir?

Ich bin eigentlich durch sehr komische Umstände an dieses Privileg, die Ballettschule zu besuchen, gekommen. Als 12-jährige aus Mahrzahn mit einer alleinerziehenden Mutter von 3 Kindern, konnte einem nachmittags schon Mal langweilig werden, also was machte ich: Ich ging klauen, das war ein aufregendes Hobby angesichts meiner Einöde.

Meine zu Recht besorgte Mutter und Tante haben mich dann zur Aufnahmeprüfung der staatlichen Ballettschule Berlin angemeldet. Ausgesucht wurde die Schule um mich für ein anderes Ziel zu motivieren und mich an einen Ort zu bringen, der mich künstlerisch fördern sollte. Nach den vielen Aufnahmeprüfungen war ich dann eine stolze 12-jährige, recht „alte“ Quereinsteigerin, ohne Vorkenntnisse des Balletts, an der renommierten Schule.

 

 

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Wie ging es weiter?

Ich fand irgendwann auf der Straße einen Flyer, geziert mit einer schönen grazilen schwarzen Frau in balletteuser, springender Bewegung und einem riesen Afro! Meine ersten Gedanken waren: Was ist das? Wer ist das? Wo kann man das sehen?

Verhext von diesem Flyer, hing ich diesen in meinen Umkleideschrank. Jeden Tag vor meinem Training guckte ich ihn an und schwor, dass ich dort eines Tages mit springen werde. Diese Motivation machte das Training und den einhergehenden psychischen Stress um einiges leichter. Im Laufe der Zeit fand ich dann heraus, dass die Tänzerin auf dem Flyer ein Mitglied des berühmten Alvin Ailey American Dance Theater in New York City war.

 

Die Ailey Company ist für die schwarze Mittelkasse das, was das New York City Ballett für die weiße Mittelklasse repräsentiert: Prestige und anspruchsvolles Kulturerbe. 

Alvin Ailey trat 1958 erstmals mit einem kleinen Ensemble schwarzer Moderntänzer in New York auf. Seine Motivation war es nicht nur seine Choreographien zu zeigen, sondern auch schwarzen Tänzern die Möglichkeit zu geben auf einer professionellen Bühne zu tanzen. (Schwarze Tänzer hatten bis dato fast keine Möglichkeit eine gute Ballettausbildung zu bekommen, oder gar in einer Ballettcompany mitzutanzen. Das Stigma war:
Die schwarze Physique und der Tanzstyle wären einfach nicht für die weiße europäische Ballettwelt gemacht. Zumal auch die Hauptcharaktere der getanzten Ballette alle europäisch waren.)

1960 entwickelte Ailey sein wohl berühmtestes Stück Revelations, eines der meist gezeigten Meisterwerke im Bühnentanz. 

Seit seiner Gründung ist das Alvin Ailey American Dance Theater bis heute auf Tournee und
ist vor geschätzten 21 Millionen Menschen in 71 Ländern auf allen Kontinenten aufgetreten. Mehrmals wurde die Kompanie auch als kultureller Botschafter für Amerika eingesetzt. Das AAADT hat sich zu einem gigantischen Imperium mit 2 Kompanien und einer Schule hinentwickelt. Bis heute gilt es als ein großer Traum vieler junger schwarzer amerikanischer Tänzer Teil dieser Vision zu sein. 

 

Kurz vor meinem Abschluss habe ich mir im zarten Alter von 18 Jahren einen Vertrag beim König der Löwen in Hamburg als eine der glücklichen fünf „First Cast Tänzerin“ (Tänzerin als Erstbesetzung), von 3000 internationalen Bewerbern, ergattert. Was für eine Leistung es war, wird mir erst heute so richtig bewusst! Natürlich habe ich mich damals riesig gefreut, obwohl mein Engagement beim Musical damals unter Ballettleuten eher belächelt wurde.

Ich war unheimlich stolz!

Das Beste an meiner neuen Arbeit: Der internationale Cast! Die ganze afrikanische Diaspora war hier vertreten. Dies war ein Ort, wo ich meine Person nicht erklären oder rechtfertigen musste, oder mir man nicht ungefragt in die Haare griff. Auch Sprüche kommend von meinen deutschen, weißen Mitmenschen wie: „Sind die Haare echt?“, „Du bist so hell und siehst so afrikanisch aus, wie nennt man so eine Rasse?“ „Wo kommst du denn eigentlich her?“ „Ach, Schwarze sind immer so lustig, aber du bist ja nur halb schwarz!“, musste ich mir hier nicht anhören. Die Castmitglieder haben mich unter Ihre Fittiche genommen (zumal ich auch die jüngste Tänzerin dort war) und gaben mir das Gefühl einer Community. Ein großartiger Job, tolle Leute und doch war klar, ich musste meinen Traum nach New York zum Alvin Ailey American Dance Theater zu gehen noch erfüllen, auch weil ich zu Ungunsten meiner Arbeitskollegen nonstop davon sprach. (Glücklicherweise war Aubry Lynch, Ex-Solist der besagten Company unser Tanzcaptain beim König der Löwen. Dieser verhalf mir, den ersten Kontakt mit NYC zu knüpfen und mein Videomaterial an der Ailey School abzugeben und mich der Direktorin zu empfehlen.)

 

Wohin führte deine Reise dich dann?

Bereits im Alter von 9 Jahren prophezeite ich meiner Mutter, dass ich nach NYC ziehen werde. 10 Jahre später setzte ich, diese lieb belächelte Aussage in die Tat um. Mein romantischer Plan war es, an der Ailey School, die Modern Technique der Ailey Company zu lernen und durch diesen Weg an die berühmte Company zu kommen. Eigentlich eine gute Idee, allerdings waren die 24.000 Euro Semestergebühren für die Schule noch eine sehr große Hürde, die es zu überwinden galt.

Ich fing an zu sparen und meine großartigen Musical-Kollegen sammelten Geld für mich. Ich schrieb und telefonierte 6 Monate lang herum, verschickte Videokassetten mit Anschreiben, in der Hoffnung auf finanziellen Support. Meinen Vertrag bei König der Löwen hatte ich bereits gekündigt und alle versuchten mich davon zu überzeugen noch ein Jahr in Deutschland zu bleiben, aber für mich war klar, dass ich JETZT nach New York müsse. Als ich dann schon fast aufgegeben hatte, bekam ich eine Zusage eines grandiosen Stipendiums aus Nordrhein-Westfalen, um mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen. Bepackt mit einem Koffer flog ich dann nach New York City!

 

Du hast es also wirklich geschafft – aufgrund eines auf der Straße gefundenen Flyers – von Berlin nach NYC.
Was erwartete dich dort? War es so, wie du es dir vorgestellt hattest?

Aus einem 10 monatigen Studium in New York wurden dann schließlich 6 Jahre USA Aufenthalt!

Obwohl ich schon eine gute Ausbildung und Berufserfahrung hatte, konnte ich hier eine Menge dazu lernen. Als ein trainierter „Ballettie“ hatte ich von der Ailey Modern Technique wenig Ahnung. An der Ailey School gab es circa 4000 Studenten und alle hatten, genau wie ich, das große Ziel, irgendwann in der Ailey Company zu tanzen. Nach einem halben Jahr wurde ich, mit viel Schweiß und Tränen, im Stipendiaten-Programm der Ailey School aufgenommen. Ein Privileg: Es war das Programm mit den talentiertesten Schülern und einem bezahlten Studium. (Mein Stipendium erhielt ich von den Lehman Brothers und Joan and Cindy Weil.)

Ich war kirchenarm, aber mein Leben war großartig! Ich liebte NYC, die Schule und konnte mich sogar mit den Kakerlaken in meiner Mini-Wohnung in Harlem anfreunden. Nach knapp 2 Jahren an der Schule wurde ich von Sylvia Waters, Direktorin der Junior Company des Alvin Ailey American Dance Theaters Ailey II gefragt, ob ich einen, der 2 freien Plätze in der Gruppe haben möchte. Ich konnte mein Glück kaum fassen! Ich war nun endlich ein Ailey Tänzer!

 

 

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Das klingt sehr aufregend! Wie kann man sich das Leben eines Ailey Tänzers vorstellen und was macht es so besonders?

Im Big Apple lebt man auf Zack! Wer zu langsam ist, wird von einem Schnelleren überholt. Nach Vertragsunterzeichung bei Ailey II hatte ich 4 Tage Probenzeit, um 15 Ballette zu erlernen, um dann auf eine vierzehnwöchige Tournee durch Amerika zu gehen. Die ersten Monate war ich vor jedem Auftritt von größter Nervosität geplagt. Meine Angst war auch berechtigt, da ich als das erste deutsche Mitglied mit einer legendären Company unterwegs. Ich hatte mein Ziel erreicht und war bei meiner Traumcompany, hier fühlte ich mich anerkannt und hatte in der Black Community mein Zuhause als Tänzer gefunden. (Meine Mittänzer nannten mich liebevoll „Germany“.) Schlussendlich tourte ich erfolgreich mit Ailey II knapp 3 Jahre durch ganz Amerika, Mexiko, Canada, die Karibik und arbeitete mit internationalen und berühmten Choreographen zusammen.

Ich lebte den afro-amerikanischen Traum… als (Ost)-Berliner!

Zeitungs- und Fernsehinterviews, Galadinner und Besuch von Celebrities wie Oprah Winfrey, Barack Obama und Beyonce waren an der Tagesordnung. Alles sehr aufregend! Doch der Druck ein schwarzer Vorzeigetänzer zu sein war hoch. Zu jedem Anlass zeigte man sich von seiner besten Seite. Ailey Tänzer haben eine wichtige Aufgabe: Eine Legende zu repräsentieren, Tradition zu zelebrieren und die Geschichte aufrechtzuerhalten. Wir waren der stolze Erfolg einer unterdrückten Minderheit in den USA. Eine ruhmreiche Aufgabe, die aber auch nicht viel Raum für individuelle Entfaltung oder Kreativität innerhalb der Ailey-Organisation zulässt.

Umso mehr Erfahrung und Können ich als Tänzer sammelte, umso größer wurde mein Verlangen mich künstlerisch „auszutoben“ und zu experimentieren. Ich wollte wissen, wie weit ich mit meinem tänzerischen Wissen und Können gehen konnte. Mit diesem Wunsch war ich nicht alleine, viele der jungen Ailey Tänzer wollten Teil von neuen, innovativen Tanzkreationen sein. Aber Teil einer Legende zu sein heißt nicht unbedingt Neues auszuprobieren und zu experimentieren. Wir hatten uns nur innerhalb dieser Form zu bewegen.

Ich wollte mehr!

Man muss seine Ziele erreichen, um zu wissen, was man will. Ich wollte Teil von etwas Großem sein, etwas, was nicht nur die Form bewahren muss, um zu existieren. Sowohl im Ballett als auch bei Ailey wollte ich die Freiheit haben aus der Reihe tanzen. Aus diesem Grund entschied ich mich wieder zurück nach Deutschland zu gehen.

 

Dein Weg führte dich also doch wieder nach Deutschland! Zurück in good ol’ Germany, hatte sich etwas geändert?

2009 nahm ich am Staatstheater Mainz einen Solistenvertrag für ein neu gegründetes Ballettensemble, unter der Leitung von Pascale Touzeau und Jacopo Godani, an (jetzt Direktor der Forsythe Company). Der Grund für meinen Wechsel an das Staatstheater in Mainz, war der Wunsch mich als Künstler entwickeln zu können, frei von schweren Ketten.

Hier war ich das einzige schwarze Ensemblemitglied, eine Situation, die mich stark an meine Ballettschulzeiten in Berlin erinnerte. Eine Situation, die nicht einfach war! Die Findung meiner Identität durch die vorgehenden Engagements gaben mir die Ruhe besser mit der einhergehenden Diskriminierung umzugehen, obwohl es zum Haare raufen war. Sprüche wie: „Can you dance a bid more like Beyonce?“, „We needed a black person in the company, to make it interesting“, „I know (!) you can sing“, waren wieder keine Seltenheit.

Die Ballettkompanie, sowie die Stadt, entpuppten sich zu einem Ort, an dem ich nicht wirklich sein wollte. Obwohl hier nicht glücklich war, war ich doch künstlerisch frei! Was in der Zeit am Staatstheater machte, war mich kreativ auszutoben: Ich drehte Kunstfilme, kreierte experimentelle Sprach- und Tanzrollen für die Staatstheaterballette und zeigte meine Installations- und Filmarbeiten. Ich war nicht unter „meinen“ Leuten, aber als Künstler konnte ich hier meine eigene Stimme finden. Meine Kreationen stellten Fragen wie: Was ist Raum und Zeit? Was ist Realität? Was ist Identität? Durchläuft nicht ein jeder diesen Prozess der Selbstfindung und Erschaffung, unabhängig seines Aussehens, Herkunft, Status ect. Und wie sieht dieser Prozess aus?

 

So eine spannende Reise, in solch einer “kurzen” Zeit…
Welches Bewusstsein hat dieser Prozess/diese Suche dir geschenkt? Wo stehst du heute und wie wird es weiter gehen?

Erst nachdem ich mir meinen Traum mit Ailey in NYC zu tanzen erfüllt hatte, viel mir auf, was ich wirklich all die Jahre suchte: Eine schwarz-europäische Identität und eine Tanzplattform, die uns in Deutschland eine Stimme gab. Schwarze Tänzer in Deutschland, die modernes und klassisches Ballett tanzten, sollte normal und keine Ausnahme sein!

Obwohl wir afro-deutschen Kids in Deutschland unsere Probleme haben, waren sie doch anders als in den USA. In Deutschland haben wir die Freiheit uns nicht gegen einen gesellschaftlichen tief verankerten Rassismus, kommend aus einer 500 Jahre langen Tradition von Sklaverei und weißer Vorherrschaft, befreien zu müssen. Hier haben wir das Problem, dass es normal ist, dass sich nicht-schwarze Mitmenschen uns gegenüber unbewusst rassistisch verhalten können und dürfen. Dieses Unbewusstsein und die Ignoranz der Ignoranz gegenüber gibt sowohl positiven als auch negativen Rassismus in Deutschland eine legitime Plattform. Als Afro-Deutscher gilt man immer noch als ein Außenseiter, oder als der Andere. Vielleicht ist es unsere Aufgabe als schwarze Deutsche eine starke Plattform für uns zu bilden. Ailey tat wichtiges für seine Leute im Tanz, doch wer tat vergleichbares bei uns in Deutschland?

Die afrikanische Diaspora in Deutschland durch Tanz und Kultur stärker zu repräsentieren wurde für mich zur neuen Aufgabe.

Seit 3 Jahren bin ich wieder zurück in meiner Heimat (Berlin), an dem Ort wo alles begann. Und bin mir als Kunstschaffende meiner Berufung trotz vieler Umschweife, Unsicherheiten, vieler finanzieller Nöte um einiges näher gekommen. Vorletztes Jahr gründete ich das Künstlerkollektiv Dominique Rosales & The Playground Project. Meine Kreationen sind komplex, so wie auch meine Identität und Geschichte. Es ist mir wichtig mit den „gesellschaftlichen Außenseitern“ zu arbeiten, aber nie im Kontext der „armen Unterdrückten“. Ich denke für mich ist die Aussage: „BLACK IS BEAUTIFUL!“, schon lange geklärt.

Ich möchte mit meiner Arbeit zu einer Gesellschaft verhelfen, in der Deutschsein nicht mehr an äußeren Merkmalen festgemacht wird. Wo Schwarze klassische Tänzer nicht mehr als der kleine Mohr, sondern als der Hamlet oder Romeo besetzt werden! Kunst die sich auf Augenhöhe trifft, die anregt, auflöst, aufregt. Niemanden einen Gefallen tut, nicht erklärt, und einfach nur existiert.

 

 

 

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Vielen Dank für einen Einblick in deine wundervolle Geschichte Dominique!

 

Mehr über Dominique findet ihr auf:
website / facebook / youtube

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